Entscheidungstabellen – Struktur mit Haltung

📘 Entscheidungstabellen – Struktur mit Haltung

🧩 Was ist eine Entscheidungstabelle?

Eine Entscheidungstabelle (ETT) ist ein Werkzeug zur systematischen Darstellung von Entscheidungslogik. Sie zeigt, welche Aktionen bei welchen Kombinationen von Bedingungen auszuführen sind – vollständig, prüfbar und konsolidierbar.

🧠 Alternierung als Denkwerkzeug

Die klassische Darstellung beginnt mit der kürzesten Alternierung oben und endet mit der längsten unten. So entsteht eine vollständige Matrix aller möglichen Bedingungskombinationen – ein Denkwerkzeug, das Klarheit schafft.

R1R2R3R4R5R6R7R8
B1JNJNJNJN
B2JJNNJJNN
B3JJJJNNNN
Aktion 1
Aktion 2
Aktion 3
🔗 Beispiel zur Entscheidungstabelle

Zum ETT-Beispiel

Vorschau: Die Tabelle zeigt drei Bedingungen mit klassischer Alternierung über acht Regeln (R1–R8). Der Aktionsanzeigeteil ist leer – ideal zur Übung der Konsolidierung. Ergänzt durch Autorenkommentar und Reflexionsfragen zur semantischen Prüfung.

🔄 Konsolidierung: Von der Fülle zur Klarheit

Nach dem Eintragen der Aktionen werden Regeln mit identischem Ergebnis zusammengefasst. Dabei werden irrelevante Bedingungen gestrichen – es bleibt, was entscheidend ist.

✍️ Autorenkommentar

„Ich erinnere mich an meinen Professor an der TU Dresden, der Alternierung nicht als Formalismus, sondern als Denkwerkzeug vermittelte. Was blieb, war nicht nur die Methode – sondern die Haltung: Struktur ist Verantwortung.“

💡 Für Lernende

  • Verstehen statt Auswendiglernen
  • Strukturieren statt Raten
  • Reflektieren statt Reproduzieren

📝 Reflexionsfragen

  • Wie erkenne ich, ob eine Entscheidungstabelle vollständig ist?
    Lösung anzeigen

    Eine Entscheidungstabelle ist vollständig, wenn alle möglichen Kombinationen der Bedingungen durch Regeln abgedeckt sind. Man prüft dies durch systematisches Durchgehen aller logischen Fälle – z. B. mit Wahrheitstabellen oder boolescher Algebra.

  • Welche Regeln lassen sich besser tabellarisch als in Code formulieren?
    Lösung anzeigen

    Regeln mit vielen Bedingungen und wenigen Aktionen – z. B. Genehmigungslogik, Rabattstaffeln oder Sicherheitsprüfungen. Tabellen sind hier übersichtlicher und leichter prüfbar als verschachtelter Code.

  • Wie kann ich tabellenbasierte Logik mit KI-generierten Modellen kombinieren?
    Lösung anzeigen

    Indem man die tabellarische Logik als Vorfilter oder Nachregelwerk einsetzt: KI liefert Vorschläge, die durch Entscheidungstabellen validiert oder ergänzt werden. So entsteht ein hybrides System aus lernender und regelbasierter Intelligenz.

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