Programmiermethodiken & Lernkultur

🧭 Programmiermethodiken im historischen Wandel

Programmiermethodiken haben sich über Jahrzehnte hinweg von mechanischen Steuerungen zu komplexen Denkformen der Softwareentwicklung entwickelt. Ihre Geschichte zeigt, wie eng Technik, Struktur und menschliche Haltung miteinander verwoben sind.

📜 Von Lochkarten bis KI

  • 19. Jahrhundert: Jacquard-Webstuhl, Ada Lovelace – erste algorithmische Konzepte
  • 1930er–1940er: Lambda-Kalkül, Plankalkül – formale Logik und Maschinensteuerung
  • 1950er–1960er: Fortran, COBOL, LISP – erste Hochsprachen
  • 1970er: Strukturierte Programmierung, ALGOL 68, Dijkstra
  • 1980er–1990er: Objektorientierung mit C++, Smalltalk, Java
  • 2000er–heute: Funktionale, deklarative und KI-gestützte Programmierung

🧠 „Go To Statement Considered Harmful“

Der berühmte Artikel von Edsger W. Dijkstra aus dem Jahr 1968 kritisierte die unkontrollierte Nutzung von goto-Anweisungen. Er gilt als Wendepunkt zur strukturierten Programmierung.

Übersetzung des Kerngedankens

„Die goto-Anweisung gilt als schädlich, da sie den logischen Fluss unterbricht und Programme schwer verständlich macht. Strukturierte Kontrollstrukturen wie if, while und case fördern Klarheit und Wartbarkeit.“

📚 Lernmedien im Wandel

In den letzten Jahren habe ich viele digitale Lernportale kennengelernt – eine Vielfalt, die es zu meiner Studienzeit so nicht gab. Damals arbeiteten wir mit Arbeitsheften, Lehrbriefen und Seminarunterlagen – Materialien, die ich bis heute schätze.

Diese klassischen Arbeitsmittel waren oft klar strukturiert, prüfbar und didaktisch durchdacht. Doch mitunter fehlte ihnen die persönliche Haltung zu den Dingen dieser Welt – es blieb eine rein technokratische Sicht.

🧭 Unterschiede zur digitalen IT-Lernkultur

  • Meine Rubrik: verbindet technische Klarheit mit ethischer Reflexion und historischer Tiefe
  • Mainstream-Portale: setzen oft auf schnelle Wissensvermittlung, ohne Kontext oder Haltung
  • Meine Materialien: fördern Nachdenklichkeit, Antwortfähigkeit und dialogisches Lernen
  • Digitale Plattformen: bieten Interaktivität, aber selten dramaturgische Tiefe oder semantische Stimmigkeit

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